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Atmen
Yoga und Lachen
haben eine wichtige für alle physiologischen und chemischen Abläufe des menschlichen Körpers bedeutsame Gemeinsamkeit:
das Atmen.

Richtiges tiefes Atmen ist eine der wichtigsten Grundlagen für das
Hatha Yoga
(das Yoga, das sich vorwiegend mit den körperlichen Übungen befasst).

Viele Yoga-Übungen sind auf das direkte Training einer richtigen Tiefenatmung (Bauch- Zwerchfell- bzw. Flanken- und Brustatmung)
(Pranayama-Atemtechniken)
ausgelegt.

Das Atmen ist im Grunde eine unbewußt ablaufende Körperfunktion, wie viele andere auch (z.B. Verdauung, Kopfhaltung, Wach- und Schlafrhythmus...)

Andererseits kann ich mich aber auch auf ein bewusstes Atmen konzentrieren und so direkten Einfluss darauf nehmen - d.h. das Bewusstsein kann so indirekt auch Einfluss auf das Unterbewusstsein nehmen.

Durch den Atem kann ich meine Stimmung, meine Anspannung / Entspannung beeinflussen.
In besonderen Stresssituationen
(in denen wir normalerweise dazu neigen, die flache Brustatmung einzusetzen und uns so selbst die Sauerstoffversorgung „abdrehen“, was die Anspannung des Körpers nur noch mehr erhöht) wirken einige tiefe Atemzüge in den Bauch
direkt entspannend.
Man beruhigt sich, wird ausgeglichener und bekommt wieder einen klareren Verstand und findet u.U. eine andere Einstellung zur Stress-Situation oder eine neue Lösungsmöglichkeit für das jeweilige Problem.
Positiv wirkt allein schon, dass wir mit der tiefen Atmung mehr Sauerstoff und damit mehr Energie aufnehmen.

Yoga trainiert das tiefe Atmen durch ein bewusstes Steuern des Körpers in den verschiedenen Übungen.

Beim Lachyoga
‚passiert‘ das tiefe Atmen einfach reflexartig durch das Lachen und wir verbinden dieses Lachen mit Körper-Dehn-und Streckübungen.
So gewährleisten wir die Wiederholbarkeit der Übungen.

Ein weiterer positiver Effekt des Lachens ist, dass durch die starke Bewegung des Zwerchfells die inneren Organe stark massiert, somit besser durchblutet und in ihrer Tätigkeit angeregt werden, was sich letztlich auch positiv auf die Verdauung auswirkt.

Wer richtig atmet, der kräftigt nebenbei die Muskulatur von Rücken, Lenden, Brust und Halswirbelsäule.
Wer eine gesunde Skelettmuskulatur hat, bekommt selten Atem-Probleme. Eine gute Atmung mindert Asthma und Bronchitis.

Eine der wichtigsten spontan entstehenden Atemübungen ist übrigens das Gähnen.
Es sollte nicht unterdrückt werden.
Gähnen lockert die Kieferngelenke, den Hals, Rachen und die Nasenräume.
Kräftiges Gähnen weitet alle wichtigen Atemregionen.


"Ausdauernd ist der, der einen langen Atem hat."